How to control a Hoverboard with an Arduino

Basiert auf der super Arbeit von: Niklas Fauth und Emanuel Feru

Grund: In einem Hoverboard steckt die Technik um preiswert fahrbare Untersätze zu bauen, die sehr viel Kraft haben und sehr präzise schnell oder langsam fahren können (zwei starke BLDC Motoren, speziell abgestimmte BLDC Steuerplatine, dicker Akku).

Ziel: Die Motoren mit einem Arduino zu steuern, damit die einfache Arduino Programmierumgebung verwendet werden kann, um z.B. Sensoren oder Wifi anzubinden.

Weg: Die BLDC-Motoren können vom Arduino nicht direkt angesprochen werden, dazu ist die Steuerplatine des Hoverboards mit eigenem Mikrocontroller und 12 dicken Transistoren notwendig. Auf dieser Steuerplatine wird eine neue Firmware mit verschiedenen Einstellungen installiert, dann kann der Arduino die Motoren über die USART-Schnittstelle steuern.

Hinweis: Dieses Tutorial ist gefährlich, bei falscher Handhabung kann der Akku explodieren, die Motoren können dich und deinen Computer mühelos durch den Raum ziehen. Langsames und besonnenes Arbeiten ist unabdingbar, da es möglich ist alle Sicherheitsvorkehrungen über die Firmware zu verändern. Es wird nicht die geringste Haftung für irgendwas übernommen.

1. Technik Kaufen

1.1. Hoverboard

Roboter / Innenraum: 6,5″ Räder mit je 300W z.B: „GPX-01“ ab 150€
Personentransport / Spaß: 8,5″ Räder mit je 400W z.B: „GPX-04“ ab 250€

Es gibt verschiedne Modelle und prinzipiell sind alle gleich aufgebaut, bis auf einen wichtigen Punkt: Es muss eine Steuerplatine haben, die wie auf dem Bild unter Punkt 2.1 ausschaut. Es ist nicht möglich das vor dem Kauf herauszufinden und damit ein Glückspiel. (Firmware Compatibility Link)

1.2. ST-Link V2 Programmer

Das Ding braucht ihr um die neue Firmware auf die Steuerplatine aufzuspielen. Am besten eine Version die Kurzschlussfest ist, ansonsten ist es dahin, wenn ein Kabel falsch angesteckt wurde. z.B: STM32 ST-Link V2 Programmer.  Zum entspannten Arbeiten empfehle ich dazu eine Pfostenbuchse und eine USB Verlängerung zu kaufen.

1.3. Arduino

Die Steuerplatine hat eine 3,3 Volt Logic, es wird also auch ein Arduino mit 3,3 Volt Logik benötigt, z.B: Adafruit Feather M0 Basic Proto (Update: 5 Volt Logic ist auch ok).

1.4. 5-Volt DC-DC-Wandler

Das Arduino selbst benötigt zum Betrieb 5 Volt. Eine Möglichkeit ist die 15 Volt von der Steuerplatine umzuwandeln, am einfachsten mit einem kleinem DC-DC-Wandler: z.B: LMO78_05-0.5

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2. Hardware aufbereiten

2. 1. Hoverboard

– Akku aufladen und die testen ob das Hoverboard korrekt funktioniert
– das Hoverboard aufschrauben und ein Foto von der Steuerplatine machen, zur Erinnerung wo welches Kabel angesteckt ist, dann alle Kabel abstecken
– alles, außer den Motoren, ausbauen um das Kabelchaos zu beseitigen
– wir benötigen die Steuerplatine, die Ladebuchse, den Power-Taster und den Akku, alles andere kann entsorgt werden
– den Plan der Steuerplatine runterladen und studieren:

Image by Emanuel Feru Thx! (original image by Emanuel Feru)

2. 2. ST-Link Programmer Verbindung herstellen

– je ein Kabel an SWDIO, SWCLK, GND am SWD Programming Anschluss auf der Steuerplatine anlöten (den 3.3 Volt Pin niemals anschließen!)
– und mit den gleichnamigen Pins am ST-Link Programmer verbinden

(original image by Niklas Fauth)

Tip: der mittlere Kontakt (GND) lässt sich sehr schwer löten, unbedingt testen ob eine Verbindung besteht (z.B. zum schwarzen Akku Kabel)

2. 3. Arduino Verbindung herstellen

TX vom Right Sideboard Anschluss auf der Steuerplatine an RX am Adafruit Feather löten
RX vom Right Sideboard Anschluss auf der Steuerplatine an TX am Adafruit Feather löten
GND vom Right Sideboard Anschluss auf der Steuerplatine an GND am Adafruit Feather löten
15V vom Right Sideboard Anschluss auf der Steuerplatine an Pin 1 vom DC-DC Wandler löten
GND vom Adafruit Feather an Pin 2 vom DC-DC Wandler löten
USB vom Adafruit Feather an Pin 3 vom DC-DC Wandler löten

Achtung: Die Steuerplatine ist nicht gegen Kurzschluss oder irgendwas geschützt! Wenn die 15 Volt vom Right Sideboard Anschluss auch nur ganz kurz mit TX oder RX Verbindung hat, ist die Steuerplatine hinüber. Also die Steckverbindung erst anstecken wenn ihr euch ganz sicher seit das alles korrekt verkabelt ist.

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3. Steuerplatine entsperren

3. 1. für Windows

– das Programm ST-Link Utility installieren und dieser Anleitung folgen: https://github.com/EmanuelFeru/hoverboard-firmware-hack-FOC/wiki/How-to-Unlock-MCU-flash

3. 2. für Mac / Linux

– per Terminal installieren: Homebrew, stlink, OpenOCD und dieser Anleitung folgen: https://github.com/EmanuelFeru/hoverboard-firmware-hack-FOC/wiki/How-to-Unlock-MCU-flash#method-2-using-ubuntulinux

3. 3. für Mac Nutzer ohne Erfahrungen im Terminal

– suche dir einen Windows Rechner, denn das Entsperren ist nur ein einziges Mal notwendig

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4. neue Firmware aufspielen

4. 1. Software

– das Programm VisualStudioCode downloaden und installieren: https://code.visualstudio.com
– VisualStudioCode öffnen und am linken Rand den Button „Extensions“ klicken, nach „PlattformIO IDE“ suchen und installieren (das kann einige Zeit dauern.. Status rechts unten beobachten)

– den kompletten NiklasFauth/hoverboard-firmware-hack Ordner von Github runterladen und entpacken: https://github.com/EmanuelFeru/hoverboard-firmware-hack-FOC
– diesen ganzen Ordner in VisualStudioCode öffnen (File -> Open und den Ordner anwählen, keine einzelne Datei)

4. 2. Kommunikation zum Arduino (USART) aktivieren

– in VisualStudioCode die Datei „platformio.ini“ anklicken und das Semikolon am Anfang der Zeile 13 löschen:

default_envs = VARIANT_USART

– im Ordner „Inc“ in der Datei „config.h“ die Auskommentierung (die zwei // am Anfang) in den Zeilen 317 und 318 entfernen:

#define CONTROL_SERIAL_USART3
#define FEEDBACK_SERIAL_USART3

– Speichern und „PlatformIO:Build“ drücken (der kleine Haken links unten im Program) das kann beim ersten Mal einige Zeit dauern.. Status rechts unten beobachten

4.3. Hochladen zur Steuerplatine

– Power-Taster und Akku wieder an die Steuerplatine stecken
– ST-Link Programmer per USB an den Rechner anschließen
– den Hoverboard Power-Taster drücken und gedrückt halten
-„PlatformIO:UPLOAD“ drücken (der kleine Pfeil links unten im Program) das kann beim ersten Mal einige Zeit dauern..

Wichtig: immer wenn eine Verbindung erstellt oder etwas hochgeladen werden soll, muss die ganze Zeit der Power-Taster gedrückt gehalten werden!

4.4. Success!

– wenn das erfolgreich war, den Taster wieder loslassen
– eventuell fängt das Hoverboard an zu piepen (da es noch keine Befehle vom Arduino empfängt) einfach den Taster kurz drücken zum Ausschalten
– den ST-Link-Programmer und den Akku von der Steuerplatine trennen
– die Steuerplatine und den Akku wieder in das Hoverboard einbauen
– die Motoren wieder anstecken (die dicken und die dünnen Kabel)

Gratulation, das war der schwere, unbekannte Teil der nur einmal nötig ist. (außer du möchtest die Einstellungen im Hoverboard ändern, die Datei config.h ist voll von Möglichkeiten..)

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5. Arduino Software:

5.1. hoverSerial1.ino

– das Beispiel runterladen: http://bauhausinteraction.org/opl/wp-content/uploads/2021/06/00_hoverSerial1.zip
– das ist optimiert für den Adafruit Feather M0, basierend auf dem Sketch von Emanuel Feru für den Arduino Nano/Uno
– speichern und zum Arduino hochladen, dannach das USB Kabel abstecken

5.2. Erster Test

– das Hoverboard auf einen Stuhl legen, sodass die Räder frei drehen können und du das Ding gut festhalten kannst
– das Hoverboard mit dem Taster anschalten (kurz drücken)
– die Räder sollten sich ruhig und gleichmäßig drehen
– das Hoverboard mit dem Taster ausschalten

5.3. Arduino Code modifizieren

– der Befehl Send(0, 100); im Loop Teil kontrolliert die Motoren
– der erste Wert steht für „Steer“ (Drehung nach Links oder Rechts)
– der zweite Wert steht für „Speed“ (beide Motoren Vor- oder Rückwärts)
– z.B. ersetzen durch Send(50, 100); (leichte Kurve, langsam Vorwärts)
– beide Werte können von -1000 bis 1000 gehen

Yeah! Geschafft, von nun an kannst du die beiden Motoren mit dem Arduino steuern.

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Tip: es gibt verschiedene Modi wie die Motoren angesteuert werden, wähle einen der am besten zu deiner Anwendung passt (Einstellung in der Datei config.h in Zeile 150) https://github.com/EmanuelFeru/hoverboard-firmware-hack-FOC#foc-firmware

Fragen? Auf den Github Seiten von: Niklas Fauth und Emanuel Feru gibt es mehr Informationen.

Integrated Circuits (“ICs”) are your friends!

As an interaction designer working with electronics, your goal is usally on creating and evaluating the user-experience of a product, not on spending long nights in the electronics lab.

Foto: Wollschaf released under theCC BY-SS 3.0 license

This is where integrated circuits (ICs) enter the game. An integrated circuit essentially contains a variety of different low-level components, all wired up and combined into a small package with clearly defined inputs and outputs. This hides much of the low-level complexity found and allows you simplify your electronic design. Integrated circuits are available for many different purposes (e.g. sensors, motor-drivers, multiplexers, etc.) and come in different sizes and shapes (“packages” or “footprints”).

The more recent ICs are often made for use in mobile devices and therefore often too small to be soldered by hand. This is where a variety of manufacturers (such as Sparkfun, Adafruit, Seedstudio and others) offers them conveniently mounted on hand solderable breakout boards, often even in combination with code libraries specifically written for each IC. The libraries and the circuit designs are often released as open-source and can be modified by the community.Foto: Sparkfun Electronics released under the CC BY-NC-SA 3.0 license

If you have ever wondered what exactly is inside of such tiny, seemingly magic, blackboxes and how they are made, here is the answer:

Filtering Sensor Values

Getting raw data readings from different sensors is usually pretty straightforward. However, before the aqcuired sensor data can be interpreted, it is usally advisable to remove any unwanted noise (caused by bad power supplies, radio frequency interference or similar).

A digital low-pass filter is a simple and flexible way to clean up and smooth sensor data, here is an example:

//Simple IIR (Infinite Impulse Response) filter example for smoothing sensor values
//(c)left 2016 // Kristian Gohlke // Bauhaus-Universität Weimar
// Released under a CC-BY-SA License

int sensorValue = 0;
int lastSensorValue = 0;

 //this value adjusts how much a new value affects the filtered result:
float weight = 0.5;      


void setup() 
{
  Serial.begin(9600);
}


void loop() 
{
  //get raw sensor reading and pass the value to the filter function
  sensorValue = filter(analogRead(A0), weight, lastSensorValue);

  //store current sensorvalue for the next iteration of the loop 
  lastSensorValue = sensorValue; 

  Serial.println(sensorValue);
  delay(20);
}


//weighted average (IIR) filter (also accepts integers)
float filter(float rawValue, float weight, float lastValue)
{
  float result = weight * rawValue + (1.0 - weight) * lastValue;
  return result;
}

The filter can also be used on multiple sensor readings in a single line of code:

//Simple IIR (Infinite Impulse Response) filter example for smoothing sensor values
//SINGLE LINE EXAMPLE
//(c)left 2016 // Kristian Gohlke // Bauhaus-Universität Weimar
// krigoo@gmail.com // Released under a CC-BY-SA License

int sensorValueA = 0;
int sensorValueB = 0;

void setup()
{
Serial.begin(9600);
}


void loop()
{
//filter values in ONE LINE OF CODE using no additional variables:
sensorValueA = filter(analogRead(A0), 0.5, sensorValueA);
sensorValueB = filter(analogRead(A1), 0.1, sensorValueB);
//sensorValueC = filter(analogRead(A2), ...
//etc pp...

//HINT: use this with the Serial Plotter in your Arduino IDE!
Serial.print(sensorValueA);
Serial.print(" ");
Serial.print(sensorValueB);
Serial.println();
delay(20);
}

//weighted average (IIR) filter (also accepts integers)
float filter(float rawValue, float weight, float lastValue) 
{
float result = weight * rawValue + (1.0 - weight) * lastValue;
return result;
}

For a more detailed technical explanation and other digital filtering options, see page 18-29 from the application note below:

http://ww1.microchip.com/downloads/en/AppNotes/00001334B.pdf

Making Circuit Boards (with Household Items)

To make your own circuit boards with things that you might mostly have at home already, follow the instructions in any of the videos below.

The process demonstrated in each of the videos below is similar:

1. Produce a circuit drawing (manually or using software).
2. Transfer the circuit drawing to the copper plated side of a blank circuit board, thereby masking the areas of the copper that will be part of your circuit.
3. Dissolve any unwanted copper (using an etching agent) that is not covered by the traces from your circuit drawing (nail polish, toner, etc..) .
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Electronic Basics

One of the earliest dedicated Physical Computing Resources online has a compact summary on electronics for beginners, the original source can be found here:

http://www.nastypixel.com/instantsoup/foundations/electronic-basics/

Unfortunately the character encoding seems to be broken, a corrected version is provided below for archival purposes (the text is unchanged):
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The Arduino as a Native Sound Generator

Many interactive artifacts still torment their users with loud, harsh sounding binary beeps and purposefully designed sounds are an exception. As powerful embedded microcontrollers have become ubiquitous and relatively easy to use, new opportunities for sound design in interactive products emerge. Their computing powers often exceed the capabilities of early personal-computers and they are embedded in many common everyday objects – even seemingly simple devices and appliances such as coffee makers, garage door openers and microwave ovens, etc. For most of the time these small computers run idle and are not used to their full extent. What if we could leverage this potential?
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